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1324. August 17. Kloster Grizow (actum et datum).

Oct. s. Laur. m.

Heidenreich genannt von Predil verzichtet in Gegenwart seines Bruders Herrn Dietrich von Predil zur Beilegung seines Streites mit Heinrich, Abt von Grüssau, und dessen Konvent auf den zwischen seinem Dorfe Conradiswalde (Konradswaldau, Kr. Landeshut) und dem genannten Kloster gelegenen Wald bis zu gewissen Grenzen. Dafür verreicht Abt Heinrich und sein Konvent dem genannten Heidenreich und seiner Ehefrau Utha auf Lebenszeit jährlich 4 Mark Zins auf dem Stiftsgute Gerhardisdorf (Hoch-Giersdorf) bei Schweidnitz samt den andern Rechten und Nutzungen, welche Heidenreichs Schwiegervater weiland Jenchin von Pezen (Pessna) und das Kloster besassen. Ferner verspricht Abt Heinrich und sein Konvent dem genannten Heidenreich und seiner Ehefrau Utha, jährlich ein Gewebe weisses Klostertuch im Werthe von 1 Schock königlicher Groschen auf Lebenszeit zu geben.

Z.: Herr Dietrich von Predil, Hermann von Sydlicz, Johann Vogt de Landishuta, Rudelin genannt von Grecz und Simon Bürger daselbst, Dietrich Schulz von Lybenow (Liebenau, welches ?), Konrad Schulz in Gurteleri villa (Görtelsdorf, Kr. Landeshut), Johann Schulz in Heinrici villa (Hennersdorf, Kr. Landeshut), Otto Kretschmer in Hermansdorf (Grüssauisch-Hermsdorf, Kr. Landeshut).


Grüssauer Kopialbuch des XV. Jahrh. im Bresl. Staatsarch. D 176, fol. 17. Auszug bei Ludewig Reliquiae Mss. VI, 401.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.